Das Buch vertritt die These, dab es bereits in den 60er Jahren in den USA eine kunstlerische Rezeption yon Joseph Beuys gegeben hat, die der institutionellen und literarischen Aufnahme in den 70er Jahren vorausging. AIs Ergebnis eingehender biographischer Recherchen und zahlreicher Werkanalysen legt Dirk Luckow dar,dab Beuys auf die Kunstler Robert Morris,Eva Hesse, Bruce Nauman und Richard Serra katalysatorisch for Veranderungen gewirkt hat. Hiermit wird erstmals der Versuch unternommen, das Werk des 1986 verstorbenen D0sseldorfer K0nstlers in die amerikanische Kunstgeschichte der 60er Jahre einzubringen...
Das Buch vertritt die These, dab es bereits in den 60er Jahren in den USA eine kunstlerische Rezeption yon Joseph Beuys gegeben hat, die der institutionellen und literarischen Aufnahme in den 70er Jahren vorausging. AIs Ergebnis eingehender biographischer Recherchen und zahlreicher Werkanalysen legt Dirk Luckow dar,dab Beuys auf die Kunstler Robert Morris,Eva Hesse, Bruce Nauman und Richard Serra katalysatorisch for Veranderungen gewirkt hat. Hiermit wird erstmals der Versuch unternommen, das Werk des 1986 verstorbenen D0sseldorfer K0nstlers in die amerikanische Kunstgeschichte der 60er Jahre einzubringen. Aber auch umgekehrt kristallisiert der Autor die Bedeutung der Amerikaner for das Werk yon Beuys heraus. Der Leser kann nachvollziehen, dab die wechselseitigen formalen und inhaltlichen Einflusse zwischen diesen K0nstlern Zu einem internationalen kreativen Austausch gefuhrt haben, den es in keinem ve.rgleichbar befruchtenden MaB in den Aren des Abstrakten Expressionismus, der Pop Art und der Minimal Art gegeben hatte. Zugleich wird einer differenzierten Betrachtungsweise bei der Interpretation der Werke von Beuys und der amerikanischen Kunstler viel Raum belassen.
Diese Publikation revidiert das gangige Bild der Amerikabez0ge von Beuys, das haupts~chlich von seiner New Yorker Kojoten-Aktion in der Galerie Rene Block (1974) und der Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum (1979/80), New York, bestimmt ist. So bedeutend diese Begegnungen auch waren, blieb die Geschichte von Beuys und Amerika doch yon beiderseitiger Arroganz und MiBverstandnissen gezeichnet. Diese 30jahrige BeuysRezeption in den USA rekonstruiert Dirk Luckow bis zu ihren Anfangen uber die Verbindungen yon Beuys mit den Anti Form-Kunstlern Morris, Hesse, Nauman und Serra.
DerAutor: Dirk Luckow, geb. 1958, promovierter Kunsthistoriker, Mitarbeit u. a. an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,DUsseldorf, am Solomon R. Guggenheim Museum, New York, und dem Wurttembergischen Kunstverein Stuttgart. Seit 1997 Kurator beim Siemens Kulturprogramm in Munchen. Seine kuratorische Tatigkeit umfaBt u. a. die Ausstellungsprojekte Skulptur und Macht (1984), Museum der Gegenwart - Kunst in offentlichen Sammlungen bis 1937 (1987), Plastik.Eine Ausstellung zeitgenossischer Skulptur (1997) und Brusholder Value. Soil Haben Schein Sein (1998). Veroffentlichungen in verschiedenen Katalogen und Kunstzeitschriften.
Dank
Einleitung
Die Rezeption vonJoseph Beuys in Amerika und einige
ihrer kulturpolitischen und kunstlerischen Voraussetzungen
Robert Morris und Beuys:
Ein Verhatltnis mit vielen Differenzen
Wesensverwandtschaft und Bezuge im Werk
von Eva Hesse und Beuys
Komplexe Verbindungen: Bruce Nauman und Beuys
Richard Serra und Beuys: Annaherung im Widerspruch
Das dutch das Beispiel Beuys gesteigerte BewuBtsein
einer deutschen Kunst in Abgrenzung zu Amerika
Ende der 60erJahre
SchluBbetrachtung
Literaturverzeichnis
1. Archivalien
2. Gedruckte Quellen
3. Literatur
Abbildungsnachweis
Register
Farbtafeln