Das Trauma ist ein Paradox, es ist eine Leerstelle im Bewusstsein und basiert gleichermaBen auf einem Affektuberschuss. Sigmund Freud bestimmte das Trauma als ,,ein Erlebnis, welches dem Seelenleben innerhalb kurzer Zeit einen so starken Reizzuwachs bringt, dalB die Erledigung oder Aufarbeitung desselben in normal-gewohnter Weise missgluckt". So verdrangt das Subjekt das traumatische und ihm nicht frei zugangliche Erlebnis, doch in Traumen und Albtraumen dringt es immer wieder ins Bewusstsein. Eine Asthetik des Traumas oszilliert zwischen Abstraktion und Horror vacui, sie veranschaulicht Formen des Schmerzes, der Angst und der Verletzung, visualisiert innere Befindlichkeiten, ver-ruckte Wahrnehmungen und legt schmerzhaft besetzte Wunsche, Begierden und Traume frei. Die dem Thema Traum und Trauma gewidmete Publikatien zeigt Fotografien, Malerei, Installationen, Videos und Zeichnungen aus der bedeutenden zeitgenossischen Kunstsammlung des Griechen Dakis Joannou.
Vorwort Preface Gerald Matt, Edelbert Kob
Kunst und Verwundung. Zur Asthetik von Traum und Trauma, Angela Stief, Gerald Matt
Art and Wound: On the Aesthetics of Bream and Trauma, Angela Stief, Gerald Matt
Anmerkungen zur Ausstellung, Edelbert Kob
Remarks on the Exhibition, Edelbert Kob
Wie Kunst verfuhrt. Ein Sammler, eine Sammlung, Hilary Rubenstein Hatch
The Seduction of Art: A Collector, a Collection, Hilary Rubenstein Hatch
PAWEL ALTHAMER
MAURIZIO CATTELAN
PAUL CHAN
NIGEL COOKE
GREGORY CREWDSDN
NATHALIE DJURBERG
MARCEL DZAMA
OLAFUR ELIASSON
URS FISCHER
SAUL FLETCHER
BARNABY FURNAS
ANNA GASKELL
ROBERT GOBER
MATT GREENE
WILLIAM KENTRIDGE
JEFF KOONS
PAUL MCCARTHY
TIM NOBLE/SUE WEBSTER
CHRIS DFILI
PDKA-YIO
GEORGIA SAGRI
CINDY SHERMAN
KIKI SMITH
CHRISTIANA SDULDU
NARI WARD
CHRISTOPHER WOOL
RALF ZIERVDGEL
Traumreisen. Shakespeares nachtlicher Wald und Freuds anderer Schauplatz, Elisabeth Bronfen
Dream Journeys: Shakespeare's Nocturnal Forest and Freud's Other Stage Setting, Elisabeth Bronfen
ZEICHNUNGEN DRAWINGS
Ausgestellte Werke Works on Display